Rund 500.000 Euro wird die Sanierung der sich neigenden Stadtmauer im Bereich Leipziger Straße/Mauergasse kosten. Das hat die Grobkostenschätzung des beauftragten Ingenieurbüros ergeben.
Foto: Stadt Delitzsch/N. Fuchs |
Alternativ könnte die Maßnahme in einem BA erfolgen, was etwas günstiger wäre. Die größten finanziellen Posten würden jeweils der Porphyrsockel und die neue Ziegelwand sein.
Die Stadtverwaltung plant nun, Fördermittel für diese Maßnahme zu akquirieren, da das Geld nicht im Doppelhaushalt 2019/20 eingeplant ist.
Zuvor hatte die Untere Denkmalbehörde ihre Zustimmung zur Erneuerung dieses Mauerabschnitts erteilt. Die Mauer soll per Hand abgetragen werden, das Altmaterial wird aufbereitet und wiederverwendet sowie mit neuen Steinen ergänzt.
Die aus dem frühen 15. Jahrhundert stammende Mauer war nach der politischen Wende saniert und vor mehr als zehn Jahren zusätzlich mit Bodenankern stabilisiert worden. Das damals beauftragte Planungsbüro existiert nicht mehr, der Planer ist verstorben. Die Stadtverwaltung kann daher keine Regressansprüche mehr geltend machen.
Ein Gutachten hatte im Januar 2019 den nicht tragfähigen Untergrund in dem 30 Meter langen Abschnitt bestätigt. Anwohner hatten zuvor auf die zunehmende Neigung des Mauerabschnitts hingewiesen. Die Mauer ist hier rund 80 cm dick und etwa 3,75 Meter hoch.
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