Mittwoch, 11. Oktober 2023

Schulbau würde derzeit Stadtsäckel sprengen - Planungen werden fortgesetzt

Die Artur-Becker-Oberschule ist die letzte unsanierte Schule in Trägerschaft der Stadt Delitzsch. Der im Ostteil der Stadt liegende Plattenbau aus den 1970er Jahren samt in die Jahre gekommener Turnhalle stellt Klassenverbände, Lehrkräfte, Eltern und nicht zuletzt die Verwaltung vor Herausforderungen. Gleichwohl Schule und Turnhalle noch nutzbar sind, hatte die Stadtverwaltung mittelfristig vor, Ersatzneubauten zu errichten.

Die nun vorliegende Grobkostenermittlung hat ergeben, dass der Neubau einer vierzügigen Oberschule mit einer Dreifeldhalle und den erforderlichen Außenanlagen rund 50,463 Mio. Euro brutto kosten würde. Würde man – wie von einigen Stimmen gefordert – sogar auf die Viereinhalbzügigkeit und die Änderung der Schulart hin zu einer Gemeinschaftsschule orientieren, wäre man mit rund 55,163 Mio. Euro dabei.  Gleichwohl Fördermittel durch den Stadtumbau Ost in Aussicht stehen (das Schulgelände befindet sich in einem entsprechenden Fördergebiet), würden diese nicht ausreichen, das Vorhaben umzusetzen, da die städtischen Eigenmittel in der erforderlichen Größenordnung aktuell nicht vorhanden sind. Delitzsch baut derzeit einen Badkomplex mit neuer Schwimmhalle und zwei Freibecken – bis jetzt das größte Bauprojekt in der Geschichte der Stadt – für rund 25 Millionen Euro.

Per Informationsvorlage hatte die Stadtverwaltung die Stadträte in ihrer Septembersitzung kürzlich über die Sachlage zum Schulneubau informiert.

Ziele sind nunmehr das Ausloten weiterer Fördermöglichkeiten und das Abklären aller Beteiligten und öffentlichen Stellen hinsichtlich ihrer Haltung zum Wechsel der Schulform parallel zur Fortführung der baulichen Planungen. Das erwähnte Fördergebiet besteht nur bis 2029.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen