Mittwoch, 8. Juli 2020

Unterschiedliche Wasserstände im Wallgraben

Das künstlich durch den Fluss Lober gespeiste Gewässer „Wallgraben“ umgibt die Delitzscher Altstadt auf einer Länge von rund einem Kilometer. In vier Bauabschnitten wird das Gewässer seit 2019 grundlegend saniert. Derzeit präsentieren sich die vier Abschnitte mit teils unterschiedlichen Wasserständen.

Im ersten Bauabschnitt zwischen Halleschem Turm und Leipziger Straße, der bereits im Herbst 2019 geflutet wurde, muss der Wasserstand nochmals kurzzeitig gesenkt werden. Hier sind im Uferbereich sogenannte Steinwalzen aufgebracht worden, die das Erodieren der Erde im Uferbereich durch Wellenschlag verhindern. Kurzfristig erfolgt dann der Einbau sogenannter Vegetationsmatten, die zusätzlich dem Ausspülen der Erde in Höhe des Wasserspiegels entgegenwirken sollen.

Im zweiten, bis zur Holzstraße reichenden Bauabschnitt ist die Flutung Ende Juni 2020 erfolgt. Wie im ersten Bauabschnitt werden hier Steinwalzen und Vegetationsmatten eingebracht, um die Erosion durch den Wellenschlag zu vermindern.

2. Bauabschnitt mit Schwaneninsel. Deren Begrünung erfolgt im Herbst. Foto: Christian Maurer

Eine erste Beräumung von Sedimenten konnte im dritten Bauabschnitt erfolgen. Hierfür war das Wasser in diesem Bereich zwischen Holzstraße und Breite Straße komplett abgesenkt worden. Mittlerweile wird jedoch wieder Wasser zugeführt.

Genau wie der dritte harrt auch der vierte Bauabschnitt jedoch noch seiner grundhaften Sanierung. Dafür fehlen der Stadt Delitzsch einfach die entsprechenden Gelder. Auch Fördermittel stehen für die aufwändigen Arbeiten bis jetzt nicht in Aussicht.

Trotzdem sind im letzten Bauabschnitt, dem Bereich bis zur Pfortenstraße, schon Veränderungen erkennbar. Der Wasserspiegel ist um circa 60 cm gesunken. Aktuell wird kein Wasser eingespeist, weil die Stadtverwaltung beobachten will, in welcher Höhe das Grundwasser ansteht. Kurzfristig werden die hier befindlichen Fische abgefischt und in die ersten beiden Bauabschnitte umgesetzt.

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