Donnerstag, 17. März 2016

Interview mit "Athos"-Inhaber Pantelis Dimas

Heute berichten wir mal nicht direkt vom Fortgang der Bauarbeiten, sondern vom Besuch bei Pantelis Dimas. Er betreibt mit seiner Frau Vasiliki das beliebte Restaurant „Athos“ an der Kreuzung Bitterfelder Straße/Gerberplan und lebt seit nunmehr fünf Monaten mit der Baustelle.
Pantelis Dimas vor dem "Athos". Foto: Stadtverwaltung Delitzsch/N. Fuchs

Herr Dimas, seit November vergangenen Jahres leben Sie mit der Straßensperrung vor dem Haupteingang Ihres Restaurants. Wie ist es Ihnen in den letzten fünf Monaten ergangen?
Eigentlich hatten wir es uns schlimmer vorgestellt. Der Umsatzverlust hält sich in Grenzen, da viele Stammgäste uns weiterhin die Treue halten.
Was uns aber natürlich fehlt, ist die Laufkundschaft. Die Leute fahren soweit sie können zu uns und wenn sie nicht weiterkommen, drehen sie um und nutzen nicht die Umleitung, sondern fahren woanders hin. Das ist bitter. Dabei könnten sie den Parkplatz am Schützenplatz nutzen und über den hinteren Eingang zu uns kommen.


Seit 7. März betreffen die Baumaßnahmen das Haus Bitterfelder Straße Nr. 17 direkt – der Fußweg vorm Restaurant ist aufgebaggert und in den nächsten sieben Wochen wird die Kreuzung am „Athos“ saniert. Was ist dabei Ihre größte Sorge?
Dass es so lange dauert, bis unser Haupteingang gepflastert ist! Gerade zu Ostern, wenn hier hunderte Gäste kommen, werden wir wohl mit der Notlösung der Behelfsbrücke leben müssen. Für ältere und gehbehinderte Gäste bedeutet das Einschränkungen und das macht uns Sorgen.


Stadtverwaltung Delitzsch/N. Fuchs

Wie reagieren Ihre Gäste auf die Einschränkungen, z. B. den Baustellenkrach oder die veränderte Zufahrt zum Parkplatz?
Die Stammgäste kommen trotzdem und generell sind die Gäste sehr verständnisvoll, zum Beispiel, was den Baustellenlärm betrifft.

Sicher haben Sie schon mal in die ersten fertiggestellten Bauabschnitte geschaut. Gefällt Ihnen die Straße?
Die Straße ist bisher sehr schön geworden, es wird alles sehr perfekt hergestellt. An dieser Stelle auch ein großes Lob für die Bauarbeiter, mit denen wir sehr gut auskommen.
Wir sind nun 20 Jahre hier in Delitzsch und weitere 20 Jahre möchten wir auch an diesem Standort bleiben. Umso mehr freuen wir uns über die Sanierung der Straße, auch wenn es unsere Geduld fordert.


Die Baustelle zieht in den nächsten Monaten weiter nach Süden bis zum Roßplatz. Der Verkehr wird wahrscheinlich frühestens im September wieder fließen wie früher. Was wünschen Sie sich für das nächste halbe Jahr?
Dass die Baustelle so schnell wie möglich beendet wird.

Herr Dimas, vielen Dank für das Gespräch.

Vasiliki Dima (40 J.) und Pantelis Dimas (45 J.) leben seit 1996 in Delitzsch. Sie betreiben das beliebte Restaurant Athos mit 150 Plätzen und neun festangestellten Mitarbeitern. Familie Dimas hat drei Kinder. Das Ehepaar ist in der Stadt sehr vernetzt und unterstützt verschiedene Sportmannschaften, u. a. die Kids des GSVE, die Jugend des SV Concordia Schenkenberg und die Damen des LSG Löbnitz.



Hinweis zur Umleitung: Die Zufahrt zum Parkplatz Schützenplatz ist derzeit weiterhin über die Straße Gerberplan möglich. Die Richtung dieser Einbahnstraße wurde umgekehrt - Autofahrer kommen über die Straße "Am Wallgraben" hinter dem Hotel "Weißes Ross" und aus Richtung Rosental direkt in den Gerberplan.

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