Entsprechend dem Beschluss des Delitzscher Stadtrates vom Februar 2020 soll die Stadtverwaltung den Ausbau des traditionellen Badstandortes an der Elberitzstraße prüfen. Damit einher gehen die Sanierung des Schwimm- und des Nichtschwimmerbeckens sowie die Errichtung einer Schwimmhalle.
Für diese umfangreichen Arbeiten werden bereits im Frühjahr 2020 Bauvoruntersuchungen stattfinden. Diese sind zur Erstellung einer Grobkostenschätzung und der Ausschreibungsunterlagen notwendig.
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Alle Fotos: Michael Richter/Stadt Delitzsch |
In einem früheren Stadtratsbeschluss hatte man sich verständigt, die
Renovierung des Freibades zur Ermöglichung der Badesaison nur zu
beauftragen, wenn dies wirtschaftlich vertretbar sei.
Bei einer
gemeinsamen, coronabedingt auf den 12. Mai 2020 angesetzten
Vor-Ort-Begehung von Vertretern der Verwaltung, der Stadtratsfraktionen
und verschiedener Bürgerinitiativen konnten sich die Anwesenden selbst
eine Vorstellung vom baulichen Zustand der Freibecken und der Technik
machen.
Die vorgefundenen Schäden sind eklatant. Sie stellen u. a.
eine ernsthafte Gefahr von Badegästen vor allem durch
Schnittverletzungen dar.
Allein die Beseitigung dieser Schäden, vor
allem an den beiden Außenbecken, würden Kosten im sechsstelligen
Eurobetrag ausmachen. Hinzu kommt die notwendige Generalüberholung des
Bades und der Schwimmbadtechnik.
Vor diesem Hintergrund schlägt die Stadtverwaltung vor, die Renovierung
auszusetzen und der grundhaften Sanierung im Zuge des Um- und Ausbaus
des Badstandortes den Vorzug zu geben.
Während der Sommerferien 2020 würde die Stadt einen kostenfreien Shuttle-Verkehr zur Schladitzer Bucht einrichten.
Die entsprechende Abstimmung mit dem Stadtrat zu dieser Verfahrensweise findet im Juni statt.