Dienstag, 5. April 2016

Der Behindertenverband Leipzig vor Ort

Wie bewegen sich eigentlich Sehschwache, Blinde oder Hörgeschädigte im öffentlichen Straßenverkehr? Für ihre Sicherheit bedarf es besonderer Einrichtungen und Vorkehrungen.

Sicher habt Ihr bestimmt schon mal die Taster an Ampeln gesehen. Werden sie gedrückt, ertönen akustische Signale, die den Sehschwachen anzeigen, wann sie die Straße überqueren können.
Wahrscheinlich kennt Ihr aber nicht die Pfeile, die unter dem Taster angebracht sind. Ihre Richtung zeigt den Blinden oder Sehgeschädigten an, in welche Richtung sie gehen müssen.


Auf der Verkehrsinsel ist es für Sehschwache besonders wichtig, sich gut orientieren zu können. Die abgesenkten Bordsteine sind mit weißen Strukturplatten verbunden worden, die die Blinden mit ihren Langstöcken abtasten und so erkennen können, wann welches Hindernis auftaucht.


Für die meisten von uns sind das nur ein paar weiße Noppensteine. Für Blinde sind sie unerlässliches Zeichen für eine kurz bevorstehende Ampelkreuzung. Mit dem Langstock pendeln oder schleifen sie über die Steine und bewegen sich so auf die Straße zu.
Hier erklärt Herr Sondershaus vom Behindertenverband Leipzig, wo eventuell nachgebessert werden muss.


Und hier noch ein paar aktuelle Eindrücke von der Baustelle:
Blick von der Kreuzung Securiusstraße Richtung Süden

Vor der Einmündung in den Schäfergraben ist der Kabelkanal erkennbar.

Straße und Vorplatz am Gymnasium. An dieser Stelle wird wieder eine Fußgängerampel errichtet.

Vor dem Denkmal für die Opfer des Faschismus wurden sechs Säuleneichen gepflanzt.